Taxi-Dancer!

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Taxi-Dancer verbreiten Freude am Tanzen

Das gab’s schon in den 30-er Jahren und verbreitet sich bis heute wie ein fröhlicher Bazillus über die ganze Schweiz.  Die Taxi-Dancer tanzen zu allen gängigen Musikrichtungen, sei es Disco-Sound, Salsa, bis hin zu gepflegten, klassischen Tänzen. Vom Walzer, Tango, Foxtrott, Rumba, Cha Cha Cha bis zum Rock’n‘ Roll. Ein stattliches Team elegant und einheitlich gekleideter Tänzer wirkt Wunder. Da werden Damen zu Prinzessinnen! Herren zu Tänzern!

Start der Taxi-Dancer Idee 1. März 1989: Sie nannten sich zuerst „Bailadoros“ was soviel wie „der Eintänzer“ auf Spanisch bedeutet. Da die Gäste aber den Namen sich nicht merken konnten und auch nur schlecht aussprechen konnten, suchten sie nach einem neuen Namen. Abgeleitet aus dem Namen der „Tax-Dancer“ entstand der Name „Taxi-Dancer“,  wie ein Taxi,  werden die Damen am Platz abgeholt und nach 3 Tänze wieder galant am Arm, an den Platz begleitet.
Wie ein Taxi eben…     Der Name „Taxi-Dancer“ war geboren!

 

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imageVZ1B8N0BDas Interview

Das Interview mit Roberto Zanolli, Gründungsmitglied der Taxi-Dancer, führte
Walter Varisco, Präsident, TanzVereinigung Schweiz TVS

 

Wann und warum  kamst du auf die Idee Taxi-Dancer ins Leben zu rufen?
In den 1920 Jahren gab es in Italien die sogenannten «Dance Gigolos». Das waren Herren die mit den Damen nicht nur getanzt haben – sie haben die Damen auch nach Hause begleitet.

In England traten «Tax Dancer» auf. Die Damen konnten beim Eingang zum Tanzsaal eine Taxe bezahlen und dann den Tänzer aussuchen. Mit ihm durften Sie eine gewisse Anzahl Tänze geniessen. Je besser ein Tänzer war, je begehrter war er. Daraus resultierte sein Lohn. Ob sie auch mit nach Hause gingen, ist nicht bekannt (schmunzelt).

Aus «Tax» wurde bei mir «Taxi». Wie ein Taxi eben.. Auffordern, jeweils 3 Lieder tanzen und galant wieder an den Platz begleiten.

In Österreich gab es übrigens die sogenannten «Eintänzer». Das waren Offiziere, welche nach dem Krieg keine Arbeit fanden und deshalb eine Ausbildung als Tänzer erhielten. So konnten Sie in den Hotels Geld verdienen.

Jetzt aber zu den Taxi-Dancer. Zwei Kollegen und ich waren seinerzeit jeden Donnerstag im Dancing Mirage in Neuenhof bei Baden. Das Dancing gibt es heute leider nicht mehr.  Wir gaben jeder Dame die Garantie, dass wir mit ihr mindestens drei Tänze machen würden. Und zwar haben wir mit allen Damen getanzt. Ob jung oder jünger, schön oder schöner. So entstanden die Taxi-Dancer. Übrigens – das galt und gilt immer noch «Taxi-Dancer sind nicht keine Dance Gigolos».

Hast du ein Motto, das über eurer Berufung als Taxi-Dancer steht?
Wir wollen jeder Dame die mit uns tanzt ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Was gibt es schöneres als Freude bereiten.

Wie viele Tänzer sind in der Truppe?
Momentan sind wir 65. Zu Spitzenzeiten waren wir aber auch schon 350. Interessant ist, dass überall wo wir sind, etwas los ist. Die langjährige Erfahrung zeigt, dass sogar Lifebands froh sind wenn die Taxi-Dancer das Eis brechen und gleich von aller Anfang einer Veranstaltung Damen zum Tanz einladen. Wir haben ganz sicher, und das sage ich ohne Überheblichkeit, schon manches Fest gerettet, wo die Band ohne Taxi Dancer es sehr schwer gehabt hätten.

Was ist ihre Motivation sich als Taxi-Dancer zu engagieren?
Millionär werden! Nein – Spass bei Seite. Taxi-Dancer ist eine Erfahrung die Spass macht. Das Freude bereiten! Wenn du in einem Altersheim engagiert bist und du stellst fest, wie du mit deinem Tanzen Lebensgeister weckst, wie die Damen dankbar sind – das kannst du nicht kaufen und mit nichts vergleichen. Ich denke, eine soziale Adere muss vorhanden sein. Das soziale Engagement muss einen Taxi-Dancer auch interessieren, sonst ist er am falschen Ort. Ich darf sagen, dass ich in all den Jahren sicher mit fast 140’000 Frauen getanzt habe. Die Erfahrung die ich dabei sammeln durfte wäre auf keine andere Art und Weise möglich gewesen. Sicher ist aber, Taxi-Dancer ist die falsche Plattform um eine Frau kennen zu lernen. Freundlich aber neutral ist die beste Devise für einen Taxi-Dancer.

 

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Seid ihr Schweiz weit aktiv?
Das ist korrekt. Wir sind in der ganzen Schweiz unterwegs. Ob beim Firmenfest, Familienfest, Hochzeit, Altersheim….  Wir sind dabei.

Ist dir eine positive Erfahrung besonders geblieben?
Das schönste was ich je erlebt habe, war die Reaktion einer Dame im Rollstuhl, mit welcher ich getanzt habe. Während den Tänzen hat sie mit den Armen «getanzt», gesungen und gelacht. Als ich Sie zum Tisch zurück begleitete fragte mich jemand: «Haben Sie gesehen wieviel Freude sie bereitet haben» ? Sie werden bestimmt in den Himmel kommen. Ich habe mich herzlich dafür bedankt und gefragt ob wir mit dem Himmel noch etwas zuwarten könnten (lacht).

Gab es in all den Jahren auch Tiefschläge?
Ja. Tiefschläge gibt es auch. Es gibt Damen, die nicht genug bekommen können vom Tanzen. Obwohl wir genau wissen, mit ihnen getanzt zu haben, reklamieren sie, wir hätten sie übergangen. Das ist schade, weil es ein schlechtes und dazu noch falsches Bild von unserer Arbeit erzeugt. Das Problem das daraus resultieren kann ist, dass ein Organisator auf die Idee kommen könnte auf Tanzveranstaltungen zu verzichten. Reklamationen machen dem Veranstalter keinen Spass. Auch wenn er genau weiss, dass die Taxi-Dancer versuchen möglichst jede Dame zum Tanz aufzubieten.

Wie hat sich die Szene in den vielen Jahren seit der Gründung verändert?
Positiv verändert hat sich in den letzten bald 30 Jahren ganz klar das Tanzniveau. Die guten Taxi-Dancer haben natürlich viele Frauen aber auch Männer angesteckt. Unser Engagement war wie eine Initialzündung um das Tanzniveau zu heben. Aus meiner Sicht hat sich das Niveau in den letzten Jahren leider etwas verwässert. Viel zu viele Leute nennen sich Tanzlehrer und bilden sich etwas darauf ein. Leider fehlt bei vielen diesen Tanzlehrern die Passion. Sie können keine Begeisterung übermitteln.

Welchen Rat gibst  du Männern mit, damit auch sie Freude am Paartanz entwickeln?
Einfach irgendwo hingehen wo es viele Frauen hat welche Tanzen möchten. Es interessiert die Frauen gar nicht so stark, wie gut du tanzt. Hauptsache du tanzt. Tanze einfach! Sage JA zum Tanzen!

Sei charmant und unterhaltsam, die Frauen lieben es zu zum Lachen gebracht zu werden. Sie wollen auf der Tanzfläche einfach Freude und Spass haben.

Das Schwierigste für einen Mann ist das Führen. Davor haben Männer oft Angst – wollen sich nicht blamieren. Kein Mann der Tanzt, d.h. sich einfach zu Musik bewegt, blamiert sich. Perfektion ist nicht gefragt.

Erlaube mir eine letzte Frage: Wie viele Heiratsanträge hast du aus dem Kreis deiner Tänzerinnen schon erhalten?
Keine. Den einzigen Heiratsantrag habe ich selber ausgesprochen. Und da war ich nicht als Taxi-Dancer unterwegs. (lacht wieder).

Lieber Roberto – Ich danke für das Gespräch und wünsche dir einen tanzfreudigen Nachmittag im 8304 Bar & Lounge in Wallisellen

 

Schlussbemerkung vom Interviewer
Ich habe die Taxi-Dancer im 8304 Bar & Lounge erlebt. Sie halten was sie versprechen. Eine herrliche Truppe.

 

Alles über die Taxi-Dancer findet ihr hier!

 

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