Toller Erfolg für unser Boogie-Nachwuchspaar!

Die grössten Schweizer Talente - Halbfinale 2Das Schweizer Fernsehen hat es offenbar mit seinem Format «Das grösste Schweizer Talent» geschafft, dass ein grosser Teil der Nation am Sonntagabend gebannt vor dem Fernseher mitfieberte! In den verschiedenen Internet-Foren überschlagen sich die Kommentare. Alle hatten ihre Favoriten, aber auch ihre „NoGo‘s“. Die Vielfalt der Präsentation war bereits bei den ersten Qualifikation spannend und sehr unterhaltsam. Im Finale jedoch war nicht mehr viel Neues auszumachen. Die Kandidaten und ihre Fähigkeiten waren bereits ausgiebig bekannt.

Schlussendlich hat sich das Sonntagabend-Publikum für die Sopranistin Maya Wirz entschieden. Dazu gratulieren wir herzlich!


«Das grösste Schweizer Talent», ein Talentwettbewerb?

Idee der Sendung war «Das grösste Schweizer Talent» zu finden. Ob Maya Wirz diese Definition tatsächlich abdecken kann, ist durchaus einige Überlegungen wert.
Talent wird oft als Synonym für eine besondere Begabung, oder als Basis für eine besondere Weiterentwicklung betrachtet. Talent ist die Basis für eine Entwicklungsfähigkeit. Sowohl Maya Wirz und auch Nina Burri haben zweifellos überzeugende Leistungen gezeigt. Beide verfügen über besondere Fähigkeiten. Doch wie darf die Entwicklungsfähigkeit bewertet werden?
Maya Wirz hat bereits eine sehr aufwendige und intensive Ausbildung als Sopranistin bis zur Konzertreife durchlaufen. Sie wird ihr Können durchaus noch verfeinern können, wird hoffentlich in den nächsten Monaten zahlreiche nationale Engagements erhalten und wird hoffentlich auch eine CD veröffentlichen können. Doch wo ist das weitere Entwicklungspotential?
Nina Burri hat eine Ballet-Ausbildung in Berlin als „stattliche geprüfte Bühnentänzerin“ abgeschlossen. Tanzte als Profi bei Bejart, im Moulin Rouge und diverser weiterer Engagements. Später bildete sie sich an der „Beijing International Arts School“ zur Performance-Künstlerin/Akrobatin im Bereich „Contortion and Handbalancing“ aus. Zuletzt war sie als Profi bei der „Swiss Christmas Show“ im Dezember in Zürich zu bewundern. Durch den Erfolg wird sie hoffentlich zahlreiche neue, internationale Engagements erhalten und ihre zweite Karriere neu starten können. Soeben wurde bekannt, dass ihr im Moulin Rouge eine Solonummer angeboten wurde. Doch gilt eine bereits erfolgreiche Profi-Künstlerin als Talent?

Hat sich das Publikum und insbesonders die Jury nicht verführen lassen und einfach die unterhaltsamste, faszinierendste oder ergreifendste Darbietung zum Sieger gewählt?
Wäre es ein Talentwettbewerb, hätte man das Talent, das Potential, die Entwicklungsmöglichkeiten beurteilen sollen. Und tatsächliche Talente hatte es genügend!
Rauf & Oliver – mit einem eigenem Tanzstil zeigten eine neue Tanzart.
Nicolas Fischer – ein ETH-Sportstudent zeigte ein kombinierte Ropeskipping-Akrobatik-Show.
Julia Sakar – die 14-jährige überzeugte mit einer tollen Stimme.
Jan Denli & Yannyna Alvarez – überzeugten mit einer BoogieWoogie-Show.

Alles Künstler oder Sportler mit Ausnahmekönnen und viel Entwicklungspotential!


Jan Denli & Yannyna Alvarez haben mit dem 3. Platz einen tollen Erfolg erreicht!

Unter den „Talenten“ erreichten sie den Spitzenplatz. Sie haben mit ihrem Charme, ihrer Fröhlichkeit und ihrem tänzerischen Können Tanzen als Freizeitsport wieder zu einem Thema gemacht! Es ist zu hoffen, dass die Clubs und Tanzschulen nun den Zug nicht verpassen und sogleich „Schnupperkurse“ anbieten.

Beeindruckt haben Jan & Yannyna auch durch ihre zielgerichtete Art, ihre für ihr Alter gefestigte Persönlichkeit und ihre Lockerheit. Auch in der Niederlage haben sie sportliche Fairness gezeigt und sind somit ein Vorbild für viele andere Kinder. Dies ist auch ein Resultat des familiären Umfelds und der Trainer.
Für ihre weitere sportliche Entwicklung brauchen sie den DGST-Titel nicht. Sofern sie weiterhin intensiv an sich arbeiten, besteht grosse Hoffnung, dass sie sich auch international durchsetzen können. Ihre Steigerung von der ersten Show über das Halbfinale bis ins Finale war extrem gross. Durch die Zusammenarbeit und die Unterstützung mit „branchenfremden“ Choreographen haben sie sich bezüglich Präsentation, Fokus und Wirkung weiter verbessert. Diese Erfahrung und das neu erarbeitete Wissen wird sie auch in Zukunft unterstützen.
Doch sie haben Zeit! Sie streben keinen kurzfristigen Erfolg an, sie träumen von Erfolgen in der „Main-Class“.
Ich freue mich, wenn wir sie in 5-7 Jahren auf den internationalen Bühnen bewundern können!


Die Voting-Rangliste im Finale vom 20. März 2011:

1. Maya Wirz mit 22.78 %
2. Nina Burri mit 20.02 %
3. Jan Denli & Yannyna Alvarez mit 12.83 %
4. Julia Maria Sakar mit 8.36 %
5. Phenomen mit 7.87 %
6. Fatlum Musliji mit 7.74 %
7. Jospeh Stenz mit 6.94 %
8. Nicolas Fischer mit 6.82 %
9. Rauf Yasit & Oliver Malicdem mit 6.64 %

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Final-Show:

Die grössten Schweizer Talente vom 20.03.2011

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Interview:

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Alle Bilder und Videos:
SRF Schweizer Radio und Fernsehen

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