Interview: Jürg Briner & Katharina Egli

 

Bereits zum 3. Mal in Serie haben sich Jürg Briner & Katharina Egli den Schweizermeister-Titel in einem spannenden Wettkampf der Seniors I gesichert. Zeit sie nach ihren „Geheimnissen“ auszufragen…:

 

df: Seit wievielen Jahren tanzt ihr miteinander?

KE & JB: Wir tanzen das achte Jahr zusammen.

 

 

df: Welches war im Tanzen euer schönstes Erlebnis?

KE: Von der Atmosphäre her bleibt Blackpool in schöner Erinnerung. Die Schweizermeistertitel sind jedesmal tolle Erlebnisse, denn geschenkt wird einem ja bekanntlich nichts ;-).

JB: Definitiv der erste Meistertitel in Luzern. Super-Stimmung, noch nie hatten wir so viele Fans hinter uns und im Finale konnten wir ohne Probleme (war sonst noch jemand auf der Fläche?) unser Ding durchziehen. Das war soo cool!

 

df: Wer sind eure Haupttrainer?

KE & JB: Claudia Köhler und Benedetto Ferruggia.

 

df: Welche Trainingsprinzipien habt ihr?

KE: Wir versuchen konsequent nach Themen und Punkten zu trainieren. Das heisst, wir besprechen in jedem Tanz welche Trainer-Inputs wir uns vornehmen, bleiben auch wirklich dabei und kommunizieren klar, wenn ein neuer Punkt zum Zug kommen sollte.

JB: …und falls das nicht funktioniert, so hat der Mann Recht ;-).

KE: Ebenfalls gehen wir die Abläufe oft sehr langsam durch, um die Körperwahrnehmung zu trainieren. Weiter gehören zum Prinzip unseres Trainings auch ein konstanter Ablauf und konsequentes Durchführen  eines Aufwärmens und Cooldowns.

 

 

df: Wie trainiert ihr eure Fitness?

KE & JB: Wir machen zusammen mit Raphael Grüninger dreimal jährlich eine Planung. Dazu gehört Grundlagenausdauer, Kraftaufbau, Beweglichkeit, Schnelligkeit für die Beine und anaerobe Ausdauer. Diese Fertigkeiten trainieren wir zusätzlich zum Techniktraining während einer gewissen Zeitdauer.

 

df: Gab es in eurem Tanzwerdegang auch Enttäuschungen? Wenn ja, wie geht ihr damit um?

KE & JB: Natürlich! Wir haben so manch schlechtes Resultat und auch Enttäuschungen hinnehmen müssen, jedesmal gingen wir stärker daraus hervor. Damit muss man im Wettkampfsport lernen umzugehen, denn das ist kaum zu vermeiden. Wir sagen uns immer: „Was uns nicht umbringt,  macht uns stark“.  Vorwärtsschauen und selbstkritisch sein ist sehr wichtig für das Weiterkommen.

 

df: Was ist euch wichtig, wenn ihr ein Turnier tanzt?

KE: Dass wir die Schönsten und die Besten sind 😆 ! Nein im Ernst: Einmal wollen wir sicher unser Bestes abliefern, denn dann können wir mit uns zufrieden sein. Weiter ist es uns auch wichtig, den Zuschauern wie auch Wertungsrichtern den Genuss und die Freude am Tanzen zu zeigen. Oft ziehen wir für uns das Fazit aus unserem Tanzen bevor wir das Resultat kennen.

 

 

df: Was schätzt ihr an eurem Partner?

KE: Den breiten Oberkörper und das Sixpack ;-), natürlich nicht nur das: Jürg ist überhaupt nicht nachtragend, er ist sehr konsequent, ausdauernd, aber auch verständnisvoll. Auch können wir über alles reden, trainingsbezogen und ausserhalb.

JB: Katharina ist offen, sozialkompetent, ehrgeizig und arbeitet hart und viel. Auf Reisen ist sie unterhaltsam und pflegeleicht, ausser wenn sie Hunger hat ;-).

 

df: Habt ihr neben dem Tanzen noch andere Hobbies?

KE: Ich bin noch im Turnverband und im Turnverein als Trainerin tätig. Weiter habe ich einen grossen Garten, der im Sommer Zeit in Anspruch nimmt. Und was dann noch übrig bleibt, wird für  Freizeitsportarten mit der Familie genutzt, zum Beispiel mit Skifahren, Wandern, Schwimmen und Velofahren.

JB: Früher spielte ich Tennis (Interclub und so), doch heute reicht die Zeit gerade noch für eine gelegentliche Jassrunde….

 

df: Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?

KE & JB: Wir haben nun die Lizenz für die Seniors ll und möchten in dieser Kategorie international vorne mitmischen. Das gibt uns neue Ziele und Herausforderungen, das Level ist auch bei den Sen ll dauernd am Steigen.

 

df: Was möchtet ihr anderen Paaren als Erfolgsgeheimnis weitergeben?

KE: Den eigenen Weg finden und dran bleiben. Sich nicht von Tiefs aus dem Konzept bringen lassen und durchbeissen, wenn es sein muss. Denn hartes Arbeiten zahlt sich irgendwann aus.

JB: Keine zu hohen Erwartungen hegen und nur das Mögliche anstreben.

KE & JB: Das Wichtigste ist aber: Immer wieder die Freude und den Genuss in den Vordergrund stellen!

 

Lieber Jürg, liebe Katharina, herzlichen Dank für eure Zeit! Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg und viele schöne Gefühle auf der Fläche!

 


Paar-Website:  www.katharina-juerg.ch

 

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