STSV Delegierten-Versammlung 2012

Der Schweizer Tanzsport Verband lud am 10. März 2012 die Delegierten zur alljährlichen Delegierten-Versammlung nach Olten. Nichts Aussergewöhnliches auf der Traktandenliste, schliesslich war kein Wahl-Jahr, ausser ein Antrag des TTZ mit gewünschten Anpassungen am geltenden Turnierreglement des STSV.

Nachdem an der letzten Schweizermeisterschaft die „Experimente“ des OKs und der Turnierleitung bezüglich Siegerehrung gescheitert waren und bei Besuchern und Teilnehmern zu völligem Unverständnis führten, sind in der Folge breite Diskussionen entstanden. Nicht nur die Abläufe der Siegerehrung, sondern auch die Mindestanzahl für Finalrunden wurden in der Szene heftig diskutiert.

Der TTZ hatte unter der Leitung von Sabine Zimmermann und Vera Rüegger eine Umfrage für künftige Anpassungswünsche im Turnierreglement gestartet und sogleich einen entsprechenden Antrag an die DV gestellt. 52 TänzerInnen, Trainer, Eltern und Zuschauer haben sich die Mühe genommen und die Umfrage beantwortet. Seit vielen Jahren lag nun endlich wieder ein Stimmungsbild vor!

Die Resultate der Umfrage findet ihr hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemäss den geltenden Statuten ist es jedoch so, dass alleine der Vorstand die Möglichkeit hat Änderungen im Turnierreglement vorzunehmen. Die Delegierten-Versammlung kann den Vorstand lediglich „beauftragen“ im Sinne des Antrages entsprechende Änderungen vorzunehmen. Da in früheren Jahren Änderungen immer nur mit sehr langen Umsetzungsfristen realisiert werden konnten, hatte man 2005 diese Kompetenz dem Vorstand übertragen. Und tatsächlich konnte der Vorstand seit dieser Kompetenzübertragung 12 Änderungen innert verkürzter Frist umsetzen. Eigentlich eine gute Sache, wenn man jeweils auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Clubs und deren Mitglieder hat.

Völlig unverständlich war daher, dass der Vorstand unter der Wortführung von Marc-Frédéric Schäfer versuchte, aus oben erwähnten rechtlichen Gründen, nicht auf den Antrag des TTZ und die klaren Umfrageergebnisse einzutreten. Damit wäre sogar eine inhaltliche Diskussion abgeschmettert und die klar geäusserten Wünsche der Basis negiert worden. Doch die Mehrheit der Delegierten konnten sich mit dieser juristischen Paragraphen-Reiterei nicht anfreunden und lehnten den „Nichteintretens-Antrag“ ab und traten auf den TTZ-Antrag ein. Sie formulierten einen Änderungs-Antrag, der zwar dem Vorstand die notwendigen Freiheiten in der wörtlichen Umsetzung der Anträge liess, aber den Vorstand auch beauftragten die formulierten Ideen zumindest als „Empfehlung“ zu berücksichtigen. Dies hört sich zwar als „Papiertiger“ an, doch der Vorstand wurde nun konkret verpflichtet die Ideen innert Jahresfrist im Sinne der Antragsteller zu bearbeiten.
In der Detailberatung wurden folgende Themen dem Vorstand zur Bearbeitung übertragen:

  • Siegerehrungen erfolgen in umgekehrter Reihenfolge (6. bis 1. Rang). Die Resultate dürfen nicht vor der Siegerehrung bekannt gemacht werden.
  • Finals an Schweizermeisterschaften mit 6 Paaren.
  • Bedürfnisse D/C-Paare für separat getanzte Finals.

 

 

Auch das Budget 2012 führte überraschend zu Diskussionen. Der DUZ (Dance unlimited Zürich) empfahl den Delegierten das Budget 2012 aufgrund des seit den 90er-Jahren integrierten Unterstützungsbeitrag „Verbandsorgan“ abzulehnen. Für den DUZ war der Betrag zu hoch, obwohl die Kosten innert vier Jahren durch die online-Ausgabe um über 70% verringert wurden. Viel lieber wollte man die Kosten an den neu strukturierten Dachverband SDSF (Swiss DanceSport Federation) „delegieren“. Doch in der Diskussion zeigte sich schnell, dass das Ansinnen unrealistisch war, da der SDSF noch in einer Aufbauphase steht und auch noch keine eigene Rechnung führt. So unterstützte schliesslich kein einziger Club den Antrag des DUZ. Insbesonders in einem stark wechselndem Sportmarkt, war man der Meinung, ist man auf eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit dringend angewiesen.
Die Delegierten gingen sogar einen Schritt weiter und erhöhten das Budget um weitere CHF 5’000.-, damit der Vorstand dringend anstehende Förderprojekte entwickeln und anpacken kann!

 

Zum Abschluss der DV teilte der Präsident Walter Varisco mit, dass nun für ihn und Bettina Schär definitiv das letzte Amtsjahr folge. Beide werden bei den Wahlen 2013 nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Eindringlich bat der Präsident die anwesenden Delegierten in ihren Clubs aktiv nach möglichen Vorstandsmitgliedern zu suchen. Mit einem Eintritt unter dem Jahr könne somit ein nahtloser Übergang in ein neues Vorstandsteam 2013 gewährleistet werden.

 

 

 

 

 

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