IDSF Vision 2012

idsf-500Anlässlich der STSV Wertungsrichter-Weiterbildung und Lizenzerhaltungskurs 2011 informierte der IDSF Sportdirector, Marco Sietas aus erster Hand über die IDSF Visionen 2012.
Diese Visionen zeigen die Entstehung, die Einbindung in die internationalen Sportverbände und die Strategie der geplanten Weiterentwicklung auf. Die gesamte Präsentation steht als Download zur Verfügung.

Marco Sietas konnte eindrücklich die wichtigen internationalen Verflechtungen durch die erreichte Olympische Anerkennung aufzeigen. Bereits unter Detlef Hegemann hatte der IDSF-Vorstand sich um die Anerkennung bemüht. Diese jahrelangen Anstrengungen wurden dann 1997 mit der „Full Recignition“ erreicht. Unter Rudolf Baumann wurden die Bemühungen intensiviert auch in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen zu werden. Leider bis heute erfolglos und auch in naher Zukunft scheint eine Aufnahme noch nicht absehbar. Zu viele andere, ebenso attraktive Sportarten stehen seit Jahren Schlange.


Auch ohne Teilnahme an den Olympischen Spielen ein wichtiger Meileinstein!

Jedoch auch ohne im Olympischen Programm dabei zu sein, war die volle Anerkennung durch das Internationale Olympische Kommitee IOC ein Meilenstein für den TanzSport und für die IDSF eine strategische Meisterleistung! Dadurch erhielt man nicht nur Zugang zu den wichtigsten Weltsportverbände wie

  • General Association of International Sports Federations GAISF
  • Association of IOC Recognised International Sports Federations ARISF
  • International World Games Association IWGA
  • International Masters Games Associat IMGA (für Sportler über 35 Jahre)
  • International Committee of Mediterranean Games CIJM
  • Multi-Sport Games by Olympic Associations  (Asian Games Pan-American Games African Games)
  • SportAccord Multi-Sport Games  (Beach Games, Combat Games, Mind Games, Artistic Sport Games)

sondern auch die Anerkennung in den Nationalen Olympischen Verbänden für fast alle IDSF-Mitgliederverbände. 78% aller Landesverbände sind zugleich auch die anerkannten Mitglieder in den Nationalen Olympischen Verbänden. Das IOC hat sich in den letzten zwanzig Jahre konsequent zur dominierenden Sportorganisation entwickelt. Die Vernetzung in Politik und Wirtschaft ist zweifellos einzigartig.

Da das IOC nur einen einzigen Partner pro Sportart anerkennt, steht die IDSF als weltweiter Vertreter des  TanzSportes in einer einzigartigen Position. Nachdem bereits der Rock’n’Roll-Verband WRRC, die International Dance Organsiation IDO und der UCWDC (Western Dance) als Associate Members aufgenommen wurden, stehen weitere Aufnahmen in der IDSF bevor. Bereits jetzt vertritt die IDSF über fünf Millionen Tanzsportler! Man plant deshalb am General Meeting 2011 den Namen in World DanceSport Federation WDSF zu ändern und dem Verband eine neue Struktur für eine optimale Einbindung der verschiedensten, gleichberechtigten TanzSport-Verbände zu geben.


Einfluss auf Vernetzung und Förderprogramme

Durch die Anerkennung in den Nationalen Olympischen Verbänden wurde auch ermöglicht vermehrt an nationale Förderprogramme und- gelder zu gelangen. Dies mag erstaunen, doch die meisten Länder richten die Sportförderung konsequent nach den Vorgaben der Olympischen Verbände aus. Immer mehr wird von den nationalen Sportförderungen und Sponsoren auch die konsequente Einbindung und Umsetzung der weltweiten Standards bezüglich Doping (WADA) und Sportgerichtsbarkeit (CAS) gefordert.

In einigen Ländern mit einer grossen Anzahl von TänzernInnen betragen diese Fördergelder eindrückliche Summen. So erwähnte Marco Sietas , dass sich die Russen sogar leisten können entsprechend talentierte Kinder aus der Provinz mit ihren Eltern nach Moskau einzuladen und ihnen den Lebensunterhalt zu finanzieren. Der Italienische Verband FIDS kann vom Nationalen Olympischen Verband CONI jährlich einen Beitrag 2.5 Millionen € für die Tanzsportförderung entgegennehmen.
Doch mit den Fördergeldern verbunden sind auch klare sportpolitische Vorgaben: Dass zBsp. Sportler nur an Wettkämpfen von assozierten Verbänden und unter Berücksichtigung der WADA-Antidoping-Richtlinien teilnehmen dürfen. Dies sei gemäss Marco Sietas der Hintergrund dazu, dass den Italienischen und Russischen Paaren von den nationalen TanzSport-Verbänden die Teilnahme an den traditionellen, offenen Turnieren verboten wurde. Wer die rigorosen Eingriffe des CONI im nationalen Radsport oder bei internationalen Veranstaltungen innerhalb Italiens verfolgt hat, kann die vom nationalen TanzSport Verband ergriffenen Konsequenzen durchaus nachvollziehen.


Wie weiter in Blackpool?

Somit war die konkrete Frage „Wie weiter in Blackpool?“ im Raum. Marco Sietas konnte berichten, dass man sich sehr ernsthaft um eine Lösung bemühe.  So habe man sich gerade letzte Woche in England mit Ansprechpartnern getroffen und Gespräche geführt. Für 2011 konnte er versichern, dass den IDSF-Paaren die Teilnahme in „Blackpool, am „International“ und am „UK“ erlaubt sei. Man hoffe dass sich innerhalb der nächsten Monate eine langfristige Lösung erarbeiten lasse. Dies würde jedoch bedeuten, dass zumindest für die Amateur-Turniere sowohl der Jive wie auch der WienerWalzer getanzt werden müsste. Ebenso müssten die Antidoping-Richtlinien umgesetzt werden.
Auch bezüglich Wertunsgrichterlizenzen konnte Klarheit geschaffen werden: Auch zukünftig kann ein Wertungsrichter sowohl die IDSF- wie auch die WDC- Lizenz besitzen. An IDSF-Turnieren werden jedoch konsequent nur noch Wertungsrichter mit ISDF-Lizenz eingesetzt werden können.


Die Präsentation findet man hier.

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