„Darf ich bitten?“ Interview mit Marcus & Susanne

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Susanne Kunz und Marcus Mnerinsky sind eines der 10 Paare die dieses Jahr zu „Darf ich bitten?“ antreten.
Wir haben die Beiden im Training besucht und zum Interview gebeten.

 

Das Paar

Susanne Kunz & Marcus Mnerinsky
Schon vor 20 Jahren stand die 39-Jährige für das Schweizer Fernsehen vor der Kamera und hat seitdem bei Sendungen verschiedener Genres mitgewirkt; von der Quizshow über eine Renovierungssendung bis zum Jurymitglied bei «Die grössten Schweizer Talente». Ausserdem ist sie als Sprecherin und Schauspielerin tätig.
Unterstützt wird Susanne von Coach Marcus Mnerinsky, die zweite Runde tanzt sie mitFreundin Melanie.
Marcus Mnerinsky ist Tanzlehrer, Coach, führt das „Dancer’s World“ in Dietikon und wurde 2009 mit Sophie Egli Schweizermeister Latein.

 

 

Das Interview

Das Interview mit Susanne Kunz und Marcus Mnerinsky führte
Walter Varisco, Präsident, TanzVereinigung Schweiz TVS

 

Marcus, wie bist du zum Projekt „Darf ich bitten“ gekommen?
Ich wurde zu meiner Freude angefragt, ob ich als Coach und Tanzpartner einer Promi Dame mitmachen würde.

Im März musst du 100% zur Verfügung stehen. Macht ihr die Tanzschule zu?
Nein – auf keinen Fall. Die Verantwortung der Tanzschule tragen Gerda Leimgruber und ich. Sie wird alles Administrative 4 Wochen alleine meistern, wofür ich sehr dankbar bin. Für alle meine Kurse habe ich gute Stellvertreterinnen und Stellvertreter. Ich kann mich deshalb voll und ganz auf dieses Projekt konzentrieren.

Wie gross ist dein Aufwand aktuell?
Wir haben uns gegen Mitte November das erste Mal getroffen und kennen gelernt. Nach dem ersten Treffen ging es gleich mit dem Einüben des ersten Showtanzes los. Seitdem sind wir 3 – 4 Mal die Woche dran. Unser Ziel ist natürlich, für die Zuschauer optisch attraktives Tanzen zu zeigen, Geschichten und Emotionen rüber zu bringen!

Vier Mal pro Woche! Und wie viele Stunden pro Training?
Wir trainieren 2 – 3 Stunden pro Treffen. Im Schnitt 10 Stunden die Woche. Wir sind wirklich intensiv dran und das parallel zum Job, was für alle eine knackige Herausforderung ist.

Hat die SRG dir bezüglich Choreographie Vorgaben gemacht?
Choreografisch gibt es keine Vorgaben. Was vorgegeben ist, sind Tanzstil, Song und 1 Min. 10.Sek. Dass Tanz und Song gut harmonieren sollen, versteht sich. Nur dann kann eine attraktive Performance entstehen.

Nehmen die Promis auf deine Kreation Einfluss?
Promis haben bei mir so viel Einfluss wie sie haben wollen. Ihre Tanzerfahrung können sie natürlich einbringen. Ich finde es spannend, wenn jemand sein Eigenes mitbringt. Der Tanz gewinnt durch die Verschmelzung der Ideen an Attraktivität. Bringt der Promi keine Inputs, verwirklicht der Choreograph bzw. Tanzlehrer dann natürlich seine Ideen.

Wo könnten die grössten Schwierigkeiten entstehen?
Zweifellos wenn man feststellt, dass es menschlich überhaupt nicht passt. Du verbringst vier sehr intensive Monate zusammen. Bist im Trainingsaal, gehst vielleicht etwas trinken, hast Interviews, Drehtage… da kommt so viel Zeit zusammen, die schlicht und einfach zwischenmenschlich aufbauend sein muss. Der Weg zur Show muss Freude bereiten. Nur so kannst du am Tag X Emotionen wie Leidenschaft und Tanzlust rüber bringen. Und die sind sehr wichtig.

Deine Promi-Partner ist Susanne Kunz. Bist du nicht ein Glückspilz?
Allerdings! Susanne ist äussert engagiert, zielstrebig und eine sehr lebensfrohe und lustige Persönlichkeit. Was sie anpackt, zieht sie mit Ehrgeiz durch. Sie freut sich riesig – es war schon immer ein Kindheitstraum von ihr zu tanzen. Toll, haben wir zusammen die Chance das zu verwirklichen.

Wie steht es mit Hausaufgaben? Gibst du klare Aufträge?
Ich bin der Meinung, dass eine gewisse Grundfitness dazu gehört. Von dem her gebe ich Aufträge für Konditions- und Kräftigungstraining. Die Vorbereitungszeit ist sehr kurz. Du musst durchtanzen und durchhalten können. In so kurzer Zeit ist es für nicht Sportler doch eher schwierig, Körperspannung und Power aufrecht zu erhalten. Ohne Zusatztraining ist das völlig unmöglich.
Genauso müssen Choreographien mental durchgearbeitet und einverleibt werden. Ich führe zwar meine Partnerin, aber Susanne muss die Programme selbständig durchtanzen und akzentuieren können.

Du erwartest von Tag zu Tag einen sichtbaren Erfolg. Ist das korrekt?
Genauso ist es. Das heisst, dass Susanne nicht nur 12 Stunden, sondern 15 – 20 Stunden in der Woche investiert, damit das Ganze wirklich fernsehreif ist.

Ist es für dich ein Risiko als Coach mitzuwirken?
Das Risiko ist, je nachdem welchen Promi du zugeteilt bekommst, kleiner oder grösser. Als Tanzlehrer verkaufst du dich und deine Tanzschule natürlich. Deshalb muss auch das ganze „Paket“ Partnerschaft, Song, Tanz und Choreographie stimmen. Auf der anderen Seite ist es eine grosse Chance. Es ist etwas Neues, macht Freude und du lernst Leute kennen. Es ist auch eine grosse Chance, die Tanzschule zu positionieren, denn Aufnahmen wurden auch in unserem Studio gedreht.

Ich habe auch riesig Spass am neuen „Feld“. Etwas Neues aufrollen. Nicht nur Tanzlehrer zu sein und die Tanzschule zu führen, sondern auch mit einem anderen Hintergrund etwas zu kreieren. Das ist spannend. Ich freue mich sehr auf die Zeit, die noch kommt.

Habt ihr in den vergangenen Wochen Lustiges erlebt?
Lustig ist immer das Üben von Hebefiguren, wenn du diese austestest und staunst, wie diese funktionieren oder eben auch nicht (lacht). Diese Szenen, gefilmt durch das Drehteam, waren für die ganze Truppe immer sehr amüsant (lacht wieder).

Erkläre doch bitte noch den Unterschied zwischen Kür und Pflicht.
In der 1. Show tanzt der Promi mit dem Tanzlehrer. Es folgt ein Tanz unter dem Titel „Family and Friends“, d.h., der Promi wählt einen Partner aus Familie oder Freundeskreis. Ich stelle eine passende Choreographie zusammen und begleite als Coach.
In der 2. Runde sind es zwei Tänze mit dem Tanzlehrer und in der 3. Runde ein Tanz mit dem Tanzlehrer und eine Kür. Bei der Kür darf der Promi frei entscheiden, was er vorführt. Es kann ein Tanz mit einer HipHop- oder Salsa Gruppe, Contemporary, Modern Jazz, mit dem Tanzlehrer oder was auch immer sein. Der Promi ist völlig frei sich nochmals zu entfalten. Dieser Teil ist die Kür.

 

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Liebe Susanne – Wie kamst du darauf, bei «Darf ich bitten» mitzumachen?
Es war für mich sonnenklar mitzumachen, als das Angebot von SRF kam! Diese Herausforderung, so viel Neues in kurzer Zeit über das Tanzen und mich zu lernen ist grossartig. Ich wollte seit jeher in so einer Tanzsendung mitmachen und nun ist es soweit! Ich freue mich unglaublich darüber.

Hast du dir die Trainingsmonate so zeitintensiv vorgestellt?
Ich wusste von Anfang an, dass es sehr intensiv sein wird, wir wollen schliesslich toll tanzen. Das braucht viel Training. Ich habe zum Glück viel Zeit freischaufeln können, damit das auch möglich ist.

Was ist das Schwierigste an den Choreografien?
Die Balance halten auf den hohen Absätzen, die Drehungen und vor allem das Bremsen nach einer Drehung, den Fokus setzen, das Powerhouse nie loslassen. Und dann trotz all dieser Konzentration auf die technischen Anforderungen lächeln und locker sein. Ganz schön schwer!
Was sind deine lustigsten Momente der letzten Wochen?
Ach wir haben so viele lustige Momente, es ist schwierig einen einzigen hervorzuheben. Marcus ist zwar fordernd, aber nie vergisst er den Humor während des konzentrierten Arbeitens. Manchmal fallen wir hin, wenn ich mich noch zu unkontrolliert in seine Arme schmeisse und ihn damit aus der Balance bringe. Da folgt dann meistens ein Gelächter.

Was bereitet dir besonders Freude in den letzten Trainings?
Die Fortschritte zu sehen, zu merken, dass die Zeit, die man investiert auch langsam ihre Früchte zum Tragen bringt. Ich liebe die Art, wie Marcus und ich zusammen arbeiten. Es ist einfach eine Freude.

Auf was freust du dich bei den Live-Shows am meisten?
Endlich vor Publikum zu tanzen! Wir haben so viele Stunden im Tanzraum verbracht, ohne Kostüm, ohne Schminke, ohne Scheinwerfer…Wir werden langsam heiss darauf, die Choreos endlich auf die Bühne zu bringen. Mit allem, was dazu gehört!

 

Liebe Susanne, geschätzter Marcus
Vielen Dank, dass Ihr Zeit für das Interview investiert habt.
Wir freuen uns auf eure Darbietungen!

 

 

Der Modus

10. und 17. März 2018: Qualifikationssendungen 1 und 2

In zwei Qualifikationssendungen treten jeweils fünf Prominente in jeweils zwei Runden an. In der ersten Runde tanzen sie einen Paartanz mit ihrem Coach. Dieser Coach ist ein Tanzprofi, der ihnen für alle Auftritte zur Seite steht. In der zweiten Runde ist jeder Prominente mit einem Freund oder einem Familienmitglied auf dem Parkett. Jene drei Prominente, welche jeweils die meisten Jury- und Zuschauerstimmen per Televoting bekommen, erreichen das Halbfinale.

 

24. März: Das Halbfinale

Im Halbfinale treten die sechs Sieger aus den Qualifikationssendungen in zwei Runden gegeneinander an. Dabei setzen die Prominenten in beiden Runden einen Tanz mit ihrem Coach um. Die zweite Runde steht unter dem Motto «mein Jahrzehnt»: Das heisst, die Performance dürfen sie einem Jahrzehnt nach ihrer Wahl zuordnen, von den 1920er-Jahren bis heute. Die vier Prominenten mit den meisten Jury- und Zuschauerstimmen schaffen es ins grosse Finale.

 

31. März: Das Finale

Im Finale gilt es, insgesamt drei Runden zu überstehen. In der ersten Runde tanzen die Prominenten mit ihrem Coach, in der zweiten sind sie Teil einer Tanzgruppe. Nur diejenigen drei, welche in diesen beiden Runden am meisten Jury- und Zuschauerstimmen bekommen, schaffen es in die dritte Runde. In der dritten Runde haben sie freie Wahl: Sowohl ihren Tanzpartner als auch den Tanz dürfen sie selbst bestimmen. Anders als in allen vorherigen Runden entscheiden im finalen Durchgang aber nur die Zuschauerstimmen, welcher der verbliebenen drei Prominenten den Sieg feiern darf.

 

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