German Open Championship 2015

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Am Dienstag, 11. August um 8:50 Uhr startet die 29. German Open Championships mit imposanten Zahlen: 41 Einzelturniere, drei Boogie-Woogie-Weltmeisterschaften, über 4.500 Paare aus 57 Nationen und eine Rollstuhl-Tanz-Premiere

 

Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Seit 2004 findet das größte Tanzturnier der Welt in Stuttgart statt, und seitdem können die Organisatoren der German Open Championships (GOC) immer wieder neue Bestmarken vermelden. In diesem Jahr – bei den 29. GOC – wartet das Tanzsport-Highlight vom 11. bis 15. August im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (KKL) einmal mehr mit imposanten Zahlen auf: Insgesamt 41 Einzel-Turniere gehen an den fünf Veranstaltungstagen im Beethovensaal, im Hegelsaal und in der Alten Reithalle über die Bühne, die über 4.500 Paare kommen aus 57 Nationen. Im Boogie-Woogie geht es um drei Weltmeistertitel und die entsprechenden Medaillen. Premiere feiern in zwei Turnieren die Rollstuhltänzer, die sich mit so genannten „Kombis“ – jeweils ein „Rolli“ und ein Fußgänger – präsentieren.

 

Große Freude herrscht beim Veranstalter, der German Open Championships Tanz Event GmbH, über den diesjährigen Vorverkauf. „Der lief so gut wie noch nie“, erklärt Managing Director Harry Körner, und Geschäftsführer Wilfried Scheibles Kommentar besteht nur aus einem Wort: „Wahnsinnig!“ Die Parkettplätze im Beethovensaal sind ausverkauft, ebenso die Plätze im Rang am Freitag und Samstag. „Von Dienstag bis Donnerstag gibt es hier noch vereinzelte Tickets“, rät Körner denjenigen zur Eile, die noch live dabei sein wollen.

 

Zum 12. Mal in Folge machen die GOC jetzt die baden-württembergische Landeshauptstadt zum „Mekka des Tanzsports“. Dank der rasanten Entwicklung der Veranstaltung, die mit den Höhepunkten der Amateure – den Swarovski WDSF Grand Slams in Standard und Latein – zwei absolute Top-Turniere aufweist, „sind die GOC für Stuttgart auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden“, wie Wilfried Scheible erwähnt. In einer ansonsten ruhigen Zeit Mitte August seien die meisten Hotels in der Stadt und der näheren Umgebung ausgelastet, und auch die Geschäfte freuten sich über den Umsatz in dieser Woche. „Das weiß natürlich auch die Stadt, die uns mit einem Festbetragszuschuss von 95.000 Euro unterstützt – schließlich können wir mit Fug und Recht und berechtigtem Stolz sagen, dass wir wie keine andere Veranstaltung den Namen Stuttgarts in alle Welt tragen und damit für einen enormen Imagegewinn der Stadt sorgen.“

 

Pro Veranstaltungstag gibt es mehrere Finals zu sehen

Dass in allen Kategorien – Amateure und Profis, Standard und Latein, von den Kindern bis zu den Senioren – die Weltranglistenbesten am Start sind, unterstreicht die sportliche Bedeutung der GOC. „Die Zuschauer dürfen sich auf eine tolle Veranstaltung mit vielen Höhepunkten freuen“, verspricht Harry Körner für die fünf Tage, in denen sich die Weltelite des Tanzsports in Stuttgart ein Stelldichein gibt. „Jeden Tag stehen dabei mehrere Finals auf dem Programm“, weist GOC-Pressesprecherin Petra Dres darauf hin, dass nicht erst am letzten Tag Entscheidungen um Titel und Medaillen fallen.

 

Die Professionals, zum Beispiel, tanzen insgesamt sechs Turniere (zwei am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und zwei am Freitag), und hier treten die für den TSC Astoria Stuttgart startenden Benedetto Ferruggia und Claudia Köhler – mehrfache Welt- und Europameister sowie fünfmalige GOC-Gewinner der Standard-Amateure – als Lokalmatadore auf.

 

Mit Simone Segatori und Annette Sudol sind bei den Standard-Amateuren zwei weitere „Local Heroes“ dabei, die seit drei Jahren für den TSC Astoria Stuttgart starten. Sie wurden von 2011 bis 2013 dreimal in Folge Weltmeister der Amateure in der Standard Kür, holten zudem einmal Silber und dreimal Bronze bei einer WM. Die amtierenden Deutschen Meister gewannen bei Europameisterschaften ebenfalls Medaillen – je zweimal Silber und Bronze. 2014 wurden sie Weltmeister, 2015 folgte der Europameistertitel. Nach zuletzt drei dritten Plätzen bei den GOC (2010 bis 2012) und der Silbermedaille 2013 standen sie im vergangenen Jahr endlich einmal auf dem obersten Treppchen.

 

Die GOC sind die dritte Station der weltweit fünf Grand-Slam-Turniere

Die Ausrichtung der Grand-Slam-Turniere der Amateure – die international bedeutendste Serie überhaupt – vergibt die World Dance Sport Federation (WDSF). Pro Jahr werden in jeder Sektion fünf Turniere getanzt, das gemeinsame Finale steht Mitte Dezember in Shanghai (China) auf dem Programm. In der Liederhalle findet das Finale der Standard-Sektion am Samstag, 15. August, um 23 Uhr statt, das Latein-Finale ist für Freitag, 14. August, ebenfalls 23 Uhr terminiert. Hier gewann 2013 und 2014 Khrystyna Moshenska mit ihrem italienischen Partner Aniello Langella. Die Ukrainerin tanzt jetzt mit Marius-Andrei Balan für den Schwarz-Weiß-Club Pforzheim, und so dürften viele Fans dieses Paar im KKL anfeuern. Marius-Andrei Balan wurde im vergangenen Jahr mit seiner damaligen Partnerin Nina Bezzubova Dritter – wie schon bei der WM. Zudem wurden sie dreimal Deutsche Meister. Nina Bezzubova geht mit ihrem neuen Partner Timur Imametdinov ebenfalls an den Start.

 

Schon zum fünften Mal Weltmeisterschaften im Boogie-Woogie im KKL

Zum fünften Mal nach 2006, 2009, 2011 und 2013 ermitteln die Boogie-Woogie-Tänzer ihre Weltmeister, und immer „rockten“ die „Stimmungskanonen“ vor allem beim Finale der Hauptklasse den Beethovensaal. Boogie Woogie Deutschland ist einmal mehr in allen drei Startklassen vertreten, die letzten Medaillen konnten deutsche Paare 2011 gewinnen (Patricia und Oliver Fritsche/Gold Senioren; Sylvia Gauß und Karl-Heinz Stahl/Silber Senioren).

 

Die Boogie Woogie Hauptklasse startet am Samstag, 15. August, um 15 Uhr mit der ersten Runde (Hegelsaal), das Finale steigt um 21 Uhr im Beethovensaal. Bereits am Freitag stehen die Junioren und die Senioren auf dem Parkett des Hegelsaals (Beginn erste Runde 12 Uhr beziehungsweise 8.30 Uhr). Das Finale der Junioren steht dann um 19.30 Uhr im Beethovensaal, das der Senioren um 12.30 Uhr im Hegelsaal auf dem Programm.

 

Wiederum grosse Schweizer Beteiligung

Die GOC in Stuttgart findet für die Schweizer Paare fast „vor der Haustüre“ statt. Kein anderes internationales Tanzfestival erreicht eine ähnlich hohe Anzahl von teilnehmenden Schweizer Paaren. Total sid 63 Starts gemeldet!

Die Startliste der Schweizer Paare findet ihr hier.

 

 

Das SWR Fernsehen zeigt am Sonntag eine Zusammenfassung

„Tanzen total“ heißt eine Sondersendung des Südwestrundfunks am Sonntag, 16. August, wenn im SWR Fernsehen von 23.00 Uhr bis 23.45 Uhr die Höhepunkte der beiden Grand Slam Turniere im Latein und Standard in einer Zusammenfassung zu sehen sein werden.

 

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